Sportnews https://www.dein-gesundheitsmanager.de/ Thu, 28 Mar 2024 20:11:24 GMT FeedCreator 1.8.1 (obRSS 1.8.11) https://www.dein-gesundheitsmanager.de/images/ Sportnews https://www.dein-gesundheitsmanager.de/ de-DE Neues Dopingmittel eine Woche vor Winterspielen in Sochi 2014 http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/462-neues-dopingmittel-eine-woche-vor-winterspielen-in-sochi-2014.html neues-dopingmittel-eine-woche-vor-winterspielen-in-sochi-2014

Das neue Wundermittel heißt MGF (like muscle growth factor). Die neue, noch nicht offiziell bekannte und noch nicht nachweisbare Substanz, sei von einem Mitarbeiter der russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau einem ARD-Reporter angeboten worden, der sich verdeckt als Interessent gezeigt hätte. Die ARD-Reporter ließen das getarnt erworbene Dopingmittel in einem deutschen Labor analysieren. Laut Laborbericht, sei das Dopingmittel MGF, eine hochwirksame Substanz von absoluter Reinheit.
MGF sei eine körpereigene Substanz, die nach hoher Muskelbeaspruchung bzw. Überbeanspruchung und Muskelverletzungen freigesetzt werde und eine Muskelreparatur und ein intensives Muskelwachstum fördere, so der deutsche Pharmakologe und Dopingexperte Fritz Sörgel. MGF sei zwar als körpereigener Mechanismus bekannt gewesen, aber bisher im Einsatz als Dopingmittel, nicht beachtet worden. Diesen Sachverhalt unterstützt die Tatsache, dass  MGF  in  der Liste der verbotenen Substanzen der NADA schon als mögliches Dopingmittel verzeichnet ist (NADA-Verbotsliste-2012).
Das nun angebotene MGF, sei eine modifizierte Variante des körpereigenen MGF, wobei es sich um eine Umwandlung bzw. Abwandlung eines Moleküls des körpereigenen MGF handele, so Sörgel. Über die genauen Dopingwirkmechanismen des MGF,  gibt es keine offiziellen Angaben.
Gesundheitsrisiken seien überhaupt nicht absehbar, da keinerlei Anwendungsdaten beim Menschen vorlägen. Es gäbe null Anwendungs- und Dosierungsdaten des modifizierten MGF, so dass die Wintersportler, die dieses Dopingmittel anwenden würden, sozusagen die ersten "Versuchstiere" seien.
An dopingfreie Winterspiele 2014 in Sochi, glaubt selbst der WADA-Präsident (World-Anti-Doping-Agentur) Howman nicht und sei entsetzt über die aktuellen Fakten,  zu den Praktiken  im Umgang mit dem neuen MGF,  im Vorfeld der Winterspiele in Sochi. Ebenso entsetzt und beängstigt über die neue Entwicklung der Dopingszene, zeigt sich die NADA. Die Anwendung des modifizierten MGF erinnere an russisches Roulette, so die Experten. Es sei alles möglich, von der Goldmedaille bis zum Tod.

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dm 2014-02-15T16:29:13+00:00 http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/462-neues-dopingmittel-eine-woche-vor-winterspielen-in-sochi-2014.html
Treppenlauf in New York zum 6. Mal von Deutschem gewonnen http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/427-treppenlauf-in-new-york-zum-6-mal-von-deutschem-gewonnen.html treppenlauf-in-new-york-zum-6-mal-von-deutschem-gewonnen
Den jährlichen Treppenlauf auf das 86 stöckige Empire Stat Building in New York, hat der Deutsche Thomas Dold zum sechsten Mal in Folge gewonnen. An dem Lauf, der durch das enge Teppenhaus bis auf die Aussichtsplattform führte, nahmen über 400 Treppenläufer teil. Das Prestigerennen im Empire State Building fand jetzt zum 34. Mal statt.
 

Dold ist nicht zu schlagen


Dold, der aus Stuttgart stammt, hatte zehn Minuten und zehn Sekunden gebraucht um die Aussichtsplattform des Empire State Buildings zu erreichen. Die schnellste Frau, eine Australierin, brauchte dreizehn Minuten und drei Sekunden. Dold hatte im Vergleich zu seinem Vorjahressieg, für die 1576 Stufen, sechs Sekungen weniger gebraucht. Den Rekord beim Treppenlauf im Empire State Building, über die 1576 Stufen, hält nach wie vor der Australier Paul Crake, mit neun Minuten und dreiunddreißig Sekunden. Dold gilt nach seinem sechsten Prestigesieg im Treppenlauf im Empire State Building als erfolgreichster Teilnehmer an diesem speziellen Treppenlauf in New York, aber auch als international erfolgreichster Treppenläufer überhaupt.
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dm 2011-02-02T11:12:42+00:00 http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/427-treppenlauf-in-new-york-zum-6-mal-von-deutschem-gewonnen.html
Frankreich ist Handballweltmeister 2011 http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/425-frankreich-ist-handballweltmeister-2011.html frankreich-ist-handballweltmeister-2011
Die Handball-WM in Schweden, ist am Sonntag dem 30. Januar 2011 zu Ende gegangen. Frankreich hat verdient die Weltmeisterschaft gewonnen. Damit haben sich die französischen Handballer zum vierten Mal die Weltmeisterschaft geholt und sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden.
 

Frankreich holt sich Handball-WM-Titel gegen Dänemark

Um Handballweltmeister zu werden, musste Frankreich noch Dänemark im Finale schlagen. Dies gelang den Franzosen aber erst in der Verlängerung. Nach einem harten Finalkampf gewannen am Ende die französischen Handballer mit 37:35 Punkten. Mit diesem Sieg der Handball-WM, qualifizierten sich die französischen Handballer für die Teilnahme an der Olympiade 2012 in London. Der Gastgeber der Olympiade, Großbritannien, ist automatisch qualifiziert. Im sog. "kleinen Finale", beim Spiel um den dritten Platz, trug die spanische Handballmannschaft den Sieg über den Gastgeber Schweden davon.
Die deutsche Handballmannschaft belegte einen enttäuschenden elften Platz. Der Bundestrainer Heiner Brand äußerte sich sehr enttäuscht über seine Spieler, die weit unter ihren Möglichkeiten geblieben seien. Im Raum steht das Gerücht um Brand´s Rücktritt vom Amt des Handballbundestrainers. Mit dem elften Platz bei der WM in Schweden, haben die deutschen Handballer die direkte Qualifikation für die Olympia-Ausscheidungsturniere verpasst. Für die Ausscheidungsturniere um die Olympiateilnahme 2012 in London sind bisher die Mannschaften aus Dänemark, Spanien, Schweden, Kroatien, Island und Ungarn qualifiziert.
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dm 2011-01-31T09:12:30+00:00 http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/425-frankreich-ist-handballweltmeister-2011.html
Boxer leiden häufiger an einer sog. Boxer-Demenz http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/385-boxer-leiden-haeufiger-an-einer-sog-boxer-demenz.html boxer-leiden-haeufiger-an-einer-sog-boxer-demenz
Faustkampf hat Tradition und ist ein beliebtes Ereignis für Prominente und solche die es sein wollen,  um zu Sehen und Gesehen zu werden. Mann gegen Mann bzw. seit Jahren auch Frau gegen Frau, hat etwas urgewaltiges und löst in uns alte Instinkte aus. Boxen ist schon länger ein gesellschaftlich anerkanntes Großereignis, das auch eine dementsprechende Vermarktung findet.
Im Laufe eines aktiven Boxerlebens, muss ein Faustkämpfer viel an Schlägen einstecken. Jeder Schlag hinterlässt Spuren. Der eine mehr, der andere weniger. Das Gehirn muss einiges aushalten.

Profi-Boxer erleiden im Verlauf ihres Lebens nicht selten eine sog. Boxerdemenz...


Ein K.o. (Knock-out), wobei der Boxer auf die "Bretter" geht, entspreche medizinisch einer Gehirnerschütterung.  Als Folge eines K.o.´s würden  viele Boxsportler noch Wochen bis Monate an Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Sehstörungen, Hörstörungen und Gangunsicherheiten leiden.  Durch verschiedene Tests messbare intellektuelle Defizite,  würden sich  noch über deutlich längere Zeiträume nach einem K.o. nachweisen lassen, als das der betreffende Boxer selbst  empfinde.
Durch die wiederholten Gehirnerschütterungen würde sich bei 10 bis 20 % der Profiboxer im Verlauf einer langen Profikarriere, eine Boxer-Demenz entwickeln, die eine Ähnlichkeit zur Alzheimer-Demenz aufweise.  Amateurboxer seien nicht in dem Maße betroffen wie Profiboxer, da für Amateurboxer andere Regeln gelten würden, die sie besser schützten.


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dm 2010-11-29T14:06:17+00:00 http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/385-boxer-leiden-haeufiger-an-einer-sog-boxer-demenz.html
Depressionen im Profisport -- unbequem und totgeschwiegen, im wahrsten Sinne des Wortes, am ... http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/319-depressionen-im-profisport-unbequem-und-totgeschwiegen-im-wahrsten-sinne-des-wortes-am-bsp-robert-enke-s.html depressionen-im-profisport-unbequem-und-totgeschwiegen-im-wahrsten-sinne-des-wortes-am-bsp-robert-enke-s

Depression ist eine Volkskrankheit,  d.h. der Gesellschaft   -  Warum sollte sie vor dem Profisport haltmachen ?

 

Der Mikrokosmos Profifussball in Deutschand, hat ca. 2000 Akteure  oder moderne Gladiatoren, im Alter von ca. 20-40 Jahren. Dies ist eine eigene Welt, in der Sport als absolut männlich gilt. Die Profis erhalten ernome Gagen und haben einige Privilegien. Aber das System erkauft sich damit auch absoluten Gehorsam und Fahnentreue. Das System Bundesligaprofifussball gibt eigene Verhaltensregeln vor. Aus Angst, von diesem Netzwerk nicht akzeptiert  und mit einem Makel behaftet zu sein, hat sich eine Konformität unter den Akteuren entwickelt, um nicht als andersartig aufzufallen. Wo Anderssein als Schwäche gilt, werden Individuen mit ihren Bedürfnissen und Sehnsüchten in ein Doppelleben gedrängt. Als knallharter Profi psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen, gehe mit Imageverlust einher. Offenheit und Ehrlichkeit  werde und wird bestraft.  Eine psychische Erkrankung, Medikamentenmissbrauch, Alkohol und Homosexualität haben keinen Platz in dieser Leistungswelt auf dem Präsentierteller,  die nur Vorzeigecharakter haben darf. Um immer volle Leistung zu bringen und der ständigen Angst nicht gut zu sein und nicht spielen zu können, werde das Schmerzmittel Voltaren von den Profiakteuren in Massen geschluckt. Der Wirtschaftswelt dient der Profisport als makelloser Werbeträger. Hierran darf nicht gerüttelt werden. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Auch hier scheint es so sein,  wie auch im globalen Weltsystem.  Man möchte Schauspieler haben, die funktionieren und Leistung bringen um die kleine Fussballwirtschaftswelt am laufen zu halten. Eine Mannschaft auf Topniveau gelte nicht als Platz für einen Akteuer, um zu sich selbst zu finden.
Auch Olli Kahn litt an dieser Leistungswelt, in der Emotionslosigkeit und Unehrlichkeit dominieren. Er litt gegen Ende seiner Laufbahn an einem Burn-Out-Syndrom, in einer Fussballwelt in der nur Stärke zählt. Wohl auch durch seine Beendigung der Profilaufbahn und der Zeit und Muße danach, hat er die Erlösung aus dieser Maschinerie gefunden und konnte
die Belastungen aufarbeiten. Nun ist es aktuell zu dem Todesfall von Robert  Enke durch die eigene Hand gekommen. Er habe schon seit Jahren an einer Depression gelitten. Depressionen gehen mit kognitiven Leistungseinschränkungen einher, die gravierende psychosoziale Folgen nach sich ziehen können. Klassisch erscheine die Depression unter dem Bild von innerer Leere, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Interessenvernachlässigung, Sinnlosigkeit, Libidoverlust und Suizidgedanken. Frauen und Männer können sich in der Symptomausprägung aber unterscheiden. Bei Männern könne  auch erhöhte Risikobereitschaft, gesteigerte Aggressivität, erhöhte Reizbarkeit, antisoziales- oder süchtiges Verhalten, ständig erhöhtes Arbeitsvolumen und vorgeschobene Geschäftigkeit auf eine Depression hinweisen. Jetzt erst werden die Fragen gestellt, die schon lange hätten gestellt werden müssen, aber nie ins Bild gepasst hatten und einigen auch weiterhin nicht ins Bild passen werden. Aber wie viele Arbeitnehmer haben sich schon wegen Mobbing oder Überforderung in dieser globalen Wirtschaftswelt das Leben genommen (Beispiel Japan, Telekom Frankreich). So hart es klingt, aber ihnen wurde nicht das Gehör geschenkt, das sie sicherlich verdient haben (bisher).  Hier wurden und werden nicht mit allem Nachdruck die zwingenden Fragen an das System gestellt und eine Antwort eingefordert. Es ist schade um jeden Menschen, den das Wirtschaftsleistungssystem verschlingt, weil er nicht mehr darin funktionieren kann. Mit Robert Enke hat es einen Menschen im Rampenlicht erwischt, dem jetzt aufgrund seines Prominentenstatus alle Aufmerksamkeit geschenkt wird, die vielen vielen Anderen versagt bleibt. Aber vielleicht kann Robert Enke stellvertretend für all Diejenigen stehen, die kein Gehör gefunden haben.

Meines Erachtens wird uns durch diesen geschilderten Mikrokosmos ein Spiegel vorgehalten. Ein Abbild unserer Gesellschaft sozusagen. Die Pofisportler stehen immer in öffentlichem Licht. Hier wird jede Unebenheit aufgedeckt. Es gibt  in der "gewöhnlichen" Arbeits- und Alltagsleistungsgesellschaft aber viele Parallelen. Versagensängste und Depressionen, Angst vor Entdeckung einer tabuisierten persönlichen NeigungAngst vor Job- und/oder Karriereverlust und damit Beschädigung des Images, das man sich aufgebaut hat, in  einer schönen Scheinwelt. Mehr Schein als Sein. "Man" brauche Schauspieler und keine Realisten, die Störer, die das "Funktionieren" hinterfragen und aus der Bahn zu bringen drohen. Mut zur Offenheit und zum Anderssein kann man uns allen nur wünschen und fordern. Schwächen aussprechen und trotzdem oder gerade deshalb, befreit seine Persönlichkeit und Stärken ausleben. Hierdurch eine Brüderlichkeit und Menschlichkeit wiedererlangen, die uns durch Vorspiegelung von falschen Idealen durch das gnadenlose System des Raubtierkapitalismus mit seiner bedingungslosen Leistungsorientierung verloren gegangen ist. Es fehlen echte Vorbilder, die noch wahre Werte vermitteln, wie Liebe, Bescheidenheit, Genügsamkeit, Toleranz, Akzeptanz und Verständnis. Etwas Müßiggang, sich mehr Zeit nehmen und Langsamkeit würde alle Menschen vielleicht etwas näher zueinander bringen. Leben besteht aus Beziehungen von Menschen zueinander. Hierzu ist Zeit nötig. Zeit ist überhaupt der wichtigste Faktor im Leben. Dies wird den meisten oft erst am Ende klar, wenn die Zeit abgelaufen ist.


                                         Ball-Fussball-426588_R_K_B_by_Viktor-Mildenberger_pixelio.de
© Viktor Mildenberger/PIXELIO www.pixelio.de
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dm 2009-11-12T11:49:12+00:00 http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/319-depressionen-im-profisport-unbequem-und-totgeschwiegen-im-wahrsten-sinne-des-wortes-am-bsp-robert-enke-s.html
Triathlon ist gefährlicher als Marathon http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/304-triathlon-ist-gefaehrlicher-als-marathon.html triathlon-ist-gefaehrlicher-als-marathon

Triathleten sterben in der Schwimmdistanz am Anfang des Wettkampes

Die Todesfälle ereigneten sich nicht am Ende eines mehrstündigen Wettkampfes bei hohen Temperaturen im Stadium der totalen Erschöpfung.
Das Risiko für einen plötzlichen Herztod beim Triathlon, ist doppelt so hoch, im Vergleich zum Marathon.
Zwei Mechanismen kommen nach Meinung der Autoren in Frage. Erstens der schnelle Beginn der körperlichen Belastung in der kalten Wasserumgebung, mit initialer Erschöpfung und Überforderung. Zweitens das Schwimmen im Pulk.   Aufgrund des Schwimmstils mit dem Gesicht meist im Wasser und des Wettkampcharakters, sei jeder Sportler so mit sich beschäftigt, dass kein Blick für den Anderen bleibt. Wenn ein Sportler wegen Erschöpfung in Schwierigkeiten gerate, werde er vom Pulk einfach überfahren. Es bestehe aus diesem Szenario heraus, nicht die Möglichkeit sich auszuruhen oder um Hilfe zu rufen, wenn der Sportler Probleme hat.  Das Feld schwimme weiter  und die  Toten bleiben zurück.

Eine kardiologische Untersuchung in regelmäßigen Abständen und vor einem Triathlon-Wettkampt ist  zu empfehlen.  Desweiteren muss von den Veranstaltern gefordert werden,  bessere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und erhöhte Aufmerksamkeit auf die Schwimmdistanz zu richten. 





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dm 2009-10-29T09:11:20+00:00 http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/304-triathlon-ist-gefaehrlicher-als-marathon.html
Marathonläufer - jeder 2. nimmt Schmerzmittel vor dem Start http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/265-marathonlaeufer-jeder-2-nimmt-schmerzmittel-vor-dem-start.html marathonlaeufer-jeder-2-nimmt-schmerzmittel-vor-dem-start

Schädigung von Magen, Darm und Niere

Bevorzugte Medikamente waren Ibuprofen, Diclofenac und Aspirin.

Alle verwendeten Schmerzmittel können die Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts (GIT) und die Funktion der Niere negativ beeinflussen. Blutungen aus dem GIT und der Niere sind bei Langstreckenläufen häufig. Sie beruhen einerseits auf der Minderdurchblutung des GIT und der Niere, andererseits auf der daraus resultierenden erhöhten Durchlässigkeit für giftige bakterielle Produkte und schließlich auf der Einnahme von Schmerzmitteln mit eigener gastrointestinaler Toxizität. Grundsätzlich sollten daher Schmerzmittel keinesfalls vor dem Lauf eingenommen werden, zumal ihre beschwerdelindernden Eigenschaften während des Laufs wahrscheinlich nur gering und – bei Einnahme vor dem Lauf – am Ziel nicht mehr vorhanden sind.
Es darf vermutet werden, dass der belegte, den Magen-Darm-Trakt schädigende und die Nierenfunktion tangierende Effekt der verwendeten Analgetika nicht nur Blutungen und ein partielles Organversagen (Niere, Darm) auslösen kann, sondern über die Beeinflussung des Elektrolythaushalts auch das Auftreten von Herz-Kreislauf-Störungen begünstigt.
Schließlich bleibt anzumerken, dass Acetylsalicylsäure bei derartigen Wettkämpfen kontraindiziert ist, da sie die Blutgerinnung für Tage herabsetzt und damit akut nötige chirurgische Interventionen behindert bzw. unfallsbedingte Blutungen verstärkt.

Schmerzmittelmissbrauch bei Marathonläufern des
Bonn-Marathon 2009


Die Teilnahme an Langstreckenläufen (z. B. Marathon, 24-h-Lauf, Triathlon) wird heute nicht nur von Hochleistungsathleten, sondern auch von zahlreichen Laien als Beleg einer besonderen körperlichen Fitness gewertet. Übersehen wird dabei, dass Überlastungen nicht nur bei wenig trainierten, sondern auch bei erfahrenen Hochleistungssportlern immer wieder mit schweren gesundheitlichen Schäden einhergehen. Hinzu kommt, dass viele Teilnehmer nach der Leistung unter Schmerzen der Gelenke und Muskeln, aber auch unter Blutverlusten (Blutungen in Magen-Darm-Trakt und Niere) leiden (sog. Läufer-Anämie).

Ebenfalls wenig bekannt ist, wie sich Teilnehmer schon während des Trainings oder vor dem Start mit Schmerzmitteln gegen zu erwartende Schmerzen „wappnen“. Über 60% der befragten Freizeitsportler hatten bereits vor dem Start Schmerzmittel eingenommen. Männer greifen wesentlich häufiger zu Schmerzmitteln als Frauen.

Fazit:


Die Annahme von Langstreckenläufern, während des Wettkampfs auftretende Schmerzen durch vorab eingenommene Schmerzmittel neutralisieren zu können, ist falsch
. So zeigte eine gründliche Analyse von 54 Läufern, die an einem 160-km-Lauf teilnahmen (die eine Hälfte erhielt Placebo, die andere Hälfte nahm vor Laufbeginn 600 mg und während des Laufs alle vier Stunden 200 mg Ibuprofen ein), weder eine bessere Laufleistung der medikamentierten Gruppe noch eine geringere Schmerzintensität an den auf den Lauf folgenden Tagen.
Es wäre naiv anzunehmen, man könne das Bedürfnis des Menschen, mithilfe von Medikamenten bessere Leistungen zu erzielen, wesentlich beeinflussen. Ungeeignete und/oder überdosierte Arzneimittel sollten jedoch vermieden und geeignetere richtig dosiert zum richtigen Zeitpunkt, d. h. nur nach der sportlichen Belastung, eingenommen werden.

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dm 2009-10-06T08:24:41+00:00 http://www.dein-gesundheitsmanager.de/news/sport/265-marathonlaeufer-jeder-2-nimmt-schmerzmittel-vor-dem-start.html