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COPD und die Effekte von Krafttraining, Ausdauertraining und Rauchstopp

  • geschrieben von  dm (Profil)
COPD und die Effekte von Krafttraining, Ausdauertraining und Rauchstopp Bildurheber: Dieses Bild basiert auf dem Artikel http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Thorax_Lung_3d_from_ct_scans.jpg&filetimestamp=20051203182755 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Urheber ist

COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung)

Diese Erkrankung der Lunge, mit zunehmender Beeinträchtigung der Atmung, trete in der Regel erst im sechsten Lebensjahrzehnt auf. Langjährige Raucher bilden eine große Risikogruppe, für die die Wahrscheinlichkeit an eine COPD zu erkranken deutlich erhöht ist. Dies ist allgemein seit langer Zeit bekannt. Ein Rauchstopp sei unerlässlich. Anlässlich des Welt-COPD-Tages in Werne, im November 2009, wies die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) darauf hin, dass Landwirte, die in der Tierhaltung tätig seien, eher eine chronische Bronchitis oder eine COPD entwickelten als Landwirte im Nutzpflanzenanbau. Aus diesem Grunde einen Atemschutz zu tragen sei sinnvoll und werde von der DGP angeraten.
Die im Verlauf der Krankheit zunehmende Atemnot verleitet COPD-Patienten zu verstärkter körperlicher Schonung. Die Atembeschwerden können ein Gefühl von Hilflosigkeit und extremer Schwächung des Körpers vermitteln. Aus Angst, sich durch Bewegung weiter zu schwächen, verharren viele in ihrer Lethargie. Dies führe dazu, dass die Patienten immer leistungsschwächer würden. Mit dem allgemeinen Verlust an Muskelkraft schwindet auch die Atemmuskulatur, was die Atemnot zusätzlich verstärkt. Ein Teufelskreis ist geboren ! 

 

Trainingsstudie mit COPD-Patienten

Die Patienten absolvierten dreimal wöchentlich ein dem individuellen Leistungsstand angepasstes Laufbandtraining über jeweils mindestens eine halbe Stunde.



Fazit:

Mit einem regelmäßigen, individuellen und moderaten Körpertraining, neben der adäquaten medikamentösen Therape und des Nichtrauchens, sowie je nach Berufsart mit Atemschutz zur Prävention, könne diese Entwicklung nicht nur gestoppt, sondern bis zu einem gewissen Grad sogar rückgängig gemacht werden (s. auch COPD-Leitlinien).

 

In den letzten Jahren hat sich zunehmend die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein Ausdauertraining alleine nicht ausreichend ist, um dem mit fortschreitendem Krankheitsschweregrad zunehmenden Dekonditionierungsprozess entgegen zu wirken. Da die Muskelkraft bei COPD-Patienten im Vergleich zu Gesunden signifikant vermindert ist und dies wesentlich zur Belastungslimitation dieser Patienten beiträgt, gilt neben dem Ausdauertraining insbesondere ein Krafttraining als wesentlich für die Verbesserung der funktionalen Gesundheit dieser Patienten. Hiermit folgt die Forderung der mittlerweile allgemeinen Erkenntnis, daß eine Kombination von Ausdauer- und Krafttraining den meisten Benefit bringt. Dies gilt umso mehr, als sich mit der Abnahme der Muskelmasse auch eine Prognoseverschlechterung einstellt.
Insbesondere bei fortgeschrittener COPD sollte sich ein Training an den Bedürfnissen des Alltags orientieren. Weitere Verhaltensregeln und Techniken, mit denen Kraft bei alltäglichen Verrichtungen eingespart werden kann, sollten erlernt werden. Je nach Schweregrad der Erkrankung, sollte unbedingt unter Überwachung trainiert werden.
Wer sich als Mensch mit einer COPD-Erkrankung mehr bewege, lebe länger, so eine aktuelle Studie (MMW - Fortschritte der Medizin, 2011-16).
 
Letzte Änderung am Dienstag, 03 Dezember 2013 11:04
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