Betaoxidation (ß-Oxidation) bezeichnet den Abbau von Fettsäuren zur Energiegewinnung. Fettsäuren werden als Triglyceride im Fettgewebe gespeichert. Gehirn und Erythrozyten sind nicht zur ß-Oxidation (Betaoxidation) fähig und auf die Bereitstelung von Substraten (Glukose u./o. Ketonkörper) angewiesen. Durch den Abbau von Fettsäueren entsteht über Acyl-CoA mit ATP-Gewinnung das Acetyl-CoA, das im Citratzyklus zur Synthese von anderen Substraten, u.a. zu NADH für die Atmungskette zur ATP-Gewinnung verwendet werden kann. Weiterhin kann das Acetyl-CoA zur Synthese von Ketonkörpern je nach Bedarf und Stoffwechsellage verwendet werden. Bei Störungen der ß-Oxidation (oft erblich bedingt), steigen die Blutfettwerte (Triglyceride, Cholesterin) und typische Stoffwechselzwischenprodukte des gestörten Ablaufes, an. 1 mol Fettsäure liefert im Gesamtergebnis ca. 148 mol ATP