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Laktose-Intoleranz - weit verbreitete Milchzuckerunverträglichkeit

Laktose-Intoleranz - weit verbreitete Milchzuckerunverträglichkeit Bildurheber: © sigrid rossmann/PIXELIO www.pixelio.de
Bei Laktoseintoleranz, auch als Milchzuckerunverträglichkeit oder Laktasemangelsyndrom bezeichnet, wird der mit der Nahrung aufgenommene Milchzucker (Laktose) als Folge von fehlender oder verminderter Produktion des Enzyms Laktase nicht verdaut.

Warum ist die Milch weiß?

Antwort:
Die wichtigen Milchbestandteile (Proteine und Milchfett) sind in der Milch als kleine Kügelchen von 0,1 bis 15 Mikrometer verteilt (Emulsion). Diese Kügelchen zerstreuen das Licht in alle Richtungen, so dass sich die einzelnen Farbanteile zu weißem Licht addieren.


Laktasemangel kann verschiedene Ursachen haben:

  • Angeborener Laktasemangel (absolute Laktoseintoleranz): Aufgrund eines defekten Genes ist die Laktasebildung stark eingeschränkt, oder es kann überhaupt kein Enzym gebildet werden (so genannte Alaktasie).
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes (MDT) können die laktaseproduzierenden Zellen so schädigen, dass vorübergehend die Laktaseproduktion beeinträchtigt ist; in seltenen Fällen kommt es zu einer lebenslangen Laktoseintoleranz.
  • Physiologischer (natürlicher) Laktasemangel: Bei allen Säuglingen wird dieses Enzym normalerweise in ausreichender Menge produziert. Nach der Entwöhnung verringert sich die erzeugte Laktasemenge jedoch je nach Weltregion unterschiedlich.
  • Sekundäre, erworbene Laktoseintoleranz
  • bakterielle oder virale Magenentzündung (Gastritis)
  • Chronische Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
  • Sprue/Zöliakie
  • intestinale Lymphome
  • teilweise oder totale Magenentfernung (Gastrektomie)
  • Kurzdarmsyndrom
  • Blindsacksyndrom/große Duodenalaussackung (Divertikel)
  • Strahlentherapie/Chemotherapie
  • Mangelernährung o. Fehlernährung
  • chronischer Alkoholmissbrauch
  • Drogenmissbrauch

Symtome

Bei Laktoseintoleranz gelangen nach dem Verzehr von Milch und Milchprodukten größere Mengen Milchzucker, die eigentlich im Dünndarm verarbeitet werden sollten, in den Dickdarm und vergären dort. In der Folge kommt es vor allem zu charakteristisch riechenden Winden, Blähungen mit Bauchschmerzen und Krämpfen, Übelkeit, Erbrechen und häufig auch zu Durchfällen. Die Symptome nehmen mit der Menge der konsumierten Laktose zu.


Die Lösung:

 

Milchzuckerfreie Ernährung. Milchzuckerfreie Produkte gibt es zunehmend und in großer Auswahl, in den meisten Drogeriemärkten. Es gibt aber auch die Möglichkeit das Enzym Laktase als Kapseln zuzuführen, um in geringeren Mengen Milch und Milchprodukte genießen zu können.

 
Letzte Änderung am Mittwoch, 04 Dezember 2013 12:53
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