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Jeder ermtet was er säht ... oder eben nichts und Unkraut

Jeder ermtet was er säht ... oder eben nichts und Unkraut Bildurheber: © Peter Freitag/PIXELIO´www.pixelio.de

Das Leben spiegelt am Lebensabend- und Ende das gelebte und zugleich das nicht gelebte Leben. Das Leben vergisst nichts. Das noch so kleinste Ereignis bleibt haften, wenn es negativ war, um so tiefer. Alles erscheint in der Endbilanz am Lebensabend.

Jeder der sehen kann und will, kann in den Lebensspiegel schauen, den das Leben vorhält. Streng genommen, spiegelt das Leben jeden einzelnen Schritt des Menschen, in jeder alltäglichen Situation. Die besten Spiegel sind die eigenen Kinder. Tag für Tag halten sie ihren Eltern den Spiegel vor und zeigen den roten Faden der Entwicklung des Lebens, der sich durch ihre und die Existenz der Eltern zieht. Wir müssen auf unsere Kinder achten, wir haben nichts besseres (Otfried Preußler). Das Wichtigste im Leben eines Menschen ist die Prägung in der Kindheit. Hier werden die Weichen gestellt, in welche Geschichte das Leben eintaucht und welche Freuden, Leiden und Umwege, die Geschichte des Lebens erfährt. Der Einzelne muss es nur erkennen können und wollen. Zur Selbsterkenntnis, ist meist ein besonderes Ereignis von Nöten, das wachrüttelt. Zugegeben, das sind eben doch gewisse Fähigkeiten, die von Nöten sind, dem eigenen Leben in Reflexion zu begegnen und in einen Dialog mit sich und dem Anderen,  zu treten. Nur mit Mut und Entschlossenheit kann, vielmehr muss in Abgründe geblickt werden, um letzten Endes auf den wahren Weg, den wahren Lebensweg (Lindseth) zu sich selbst zu kommen und die Stimme der Zukunft zu hören, die zum Sich-selbst-sein ruft (Heidegger). 
Verpasste Gelengenheiten und Chancen sind eben verpasst und kommen nicht wieder. Sie sind wie ein Fluss, dessen Strom verbei zieht und der einzelne Wassertropfen nie wieder an der gleichen Stelle erscheint. Bleibt die wirkliche Begegnung (Buber) mit sich und den in Beziehung stehenden Anderen und dem Anderen aus, hängt das Leben in der Warteschleife namens Verdrängung. Verharrt das Leben nun in der Verdrängung, die von Menschen oft mit dem Etiket der Normalität deklariert wird, findet schlicht und einfach nur noch ein Dahinvegetieren auf einem negativ augenfälligen Niveau statt. Dieses Dahinvegetieren befasst sich nur mit dem Anderen, der die Projektionsfläche der eigenen Ängste und Unzulänglichkeiten bildet. Die mangelhafte Ausstattung mit Intellekt, Gefühl, Offenheit, Vertrauen... und die gut funktionierende Verdrängung, führen bei den entsprechenden Menschen wirklich zu dem Glauben, ein solches Leben, mit seinen verkorksten Ausprägungen, sei "normal". Natürlich nur um sich froh zu machen und dieses verkorkste Leben überhaupt leben zu können.
Ein solcher Mensch ist verfallen an die Oberflächlichkeit, an das Man (Heidegger). Die Anderen sind dann die, die in ihrem Verhalten auffällig sind und dadurch nicht recht zu dem eigenen passen wollen. Die Anderen sind doch die Auffälligen und haben sich gefälligst zu verändern, so die Sichtweise solcher Menschen.  Auf ein Infragestellen deren "Normalität", reagieren diese Menschen mit völliger Entrüstung und tiefster Kränkung der eigenen Person. Wie kann sich jemand erlauben,  über "meine" unantastbare Integrität, überhaupt nachzudenken und dann auch noch mögliche Zweifel auszusprechen!
Dieser Teufelskreis führt weiter und weiter weg vom eigenen Ich und von sich selbst und führt nicht zum wahren Lebensweg und führt den oberflächlichen Menschen nicht zu seinem inneren Zuhause (Hesse).

Letzte Änderung am Montag, 10 März 2014 10:41

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