Im Dialog sein, mit sich und dem Anderen..., in dem es um etwas geht, das mich angeht, aufgrund der Motivation durch LUST bzw. Vermeidung von SCHMERZ und ANGST, zum Werden zu sich und der Persönlichkeit, die ich sein will. Die edelste Aufgabe im Leben, seine Persönlichkeit so weit wie möglich auszubilden (H. Hesse).
Durch Aneignung von Gewohnheiten und einer Haltung und Gesinnung, hin zum Ziel der Sorge um sich selbst, als Weiterentwicklung, als Tranformation in neue Dimensionen, verstanden als Selbstsorge, die zu menschlicher Freiheit, Selbstbestimmung, Wohlergehen, innerem Frieden, Erkenntnisvermehrung, Persönlichkeitsentwicklung und dem WIR (Familie, der/das Andere ...) führt.
Sokrates ist das erste Beispiel für Lebenskunst, als Entwurf des SELBST, als Werden zu sich, als Sorge um das SELBST, als Selbstsorge (Foucault).
Foucault´s Sorge um das SELBST, die Selbstsorge, beschreibt er damit, dass "wir unser SELBST als Kunstwerk schaffen müssen". Denn Kunst verweigert sich Normen und wir Individuen sind nicht normiert auf der Welt, sondern höchst individuell, jeder mit seiner speziellen Anfangsgeschichte (Foucault), in die Welt geworfen (Heidegger). Wir wollen Dichter unseres eigenen Lebens sein (Nietzsche).
Das Dasein, das geworfene In-der-Welt-Sein, ist der Rufer, aus Angst und Unheimlichkeit über das geworfe sein des Selbst. Der Ruf ist ein Gewissensruf. Der Ruf kommt aus der Sorge um das SELBST. Das Dasein ist im Grunde seines Seins, Sorge sich-selbst-sein-können, als Selbstsorge. Es bedarf der Erschlossenheit, sich aus seiner Uneigentlichkeit zu lösen und die Möglichkeit des sich-selbst-sein zu entdecken. Der Gerufene ist das SELBST, das entsprechend zu hören und zu verstehen hat und aufgerufen ist, mit allen Mitteln zum sich SELBST sein, als Eigentlichkeit (Heidegger).