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Richtige Ernährung senkt Krebs-Risiko

  • geschrieben von  dm (Profil)
Guten Morgen Bildtitel: Guten Morgen Bildurheber: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Wissenschaftler der Harvard Medical School wiesen nach, dass Zucker einer der gefährlichsten Stoffe in unserem Essen ist. Frauen, die viel Zucker zu sich nahmen hatten ein 7-fach höheres Brustkrebsrisiko. Bei Prostatakrebs wurde derselbe Effekt beobachtet. Probanden, die besonders große Mengen zuckerhaltige Lebensmittel konsumierten, hatten in Studien ein 9-fach erhöhtes Prostatakrebs-Risiko im Vergleich zu Teilnehmern, die wenig Zucker zu sich nahmen.

Wissenschaftliche Erklärung, warum Zucker als Auslöser zu Krebserkrankungen beitragen kann

Der deutsche Krebsforscher Dr. Johannes Coy sagte: „Zucker aktiviert im Körper das sogenannte TKTL1 Gen. Und dieses Gen macht Tumorzellen aggressiv.“. Dr. Coys Fazit nach 11 Jahren Forschung lautet: „Wer wenig Zucker isst, senkt sein Krebsrisiko massiv. Denn wenn man Tumorzellen den Zucker entzieht, bilden sich keine Metastasen mehr.“
Eine normale Zelle verbrennt zur Energiegewinnung Zucker, in Krebszellen hingegen hat das TKTL1-Gen jedoch die Energiegewinnung umgestellt. Der Zucker wird nicht mehr verbrannt, sondern vergoren und zur Milchsäure umgewandelt.

Das Problem der Energieumstellung durch das TKTL1-Gen

Durch die so umgewandelte Milchsäure schaffen die Krebszellen eine saure Umgebung und genau dies zerstört umliegendes gesundes Gewebe. Zur selben Zeit blockiert die Milchsäure Immunzellen, die natürliche Abwehr des Körpers kann so nicht mehr helfend eingreifen. Somit vermehren sich die Krebszellen.

Wissenschaftler entwickeln die „Anti-Krebs-Diät“

Die Anti-Krebs-Diät ist ein Ernährungskonzept, das den Blutzuckerspiegel versucht nicht sonderlich anzuheben. Der Blutzuckerspiegel wird dadurch kaum oder gar nicht angehoben, damit der Zucker im Körper diese zerstörerische Wirkung nicht entfalten kann.

Der Glykämische Index (GI)

Der Glykämische Index (GI) bestimmt die Wirkung eines Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel. Der GI ist hoch, wenn ein Lebensmittel viel Zucker enthält. Er ist niedrig, wenn ein Lebensmittel wenig Zucker enthält. Je mehr Zucker durch den Körper zirluliert, desto größer ist das Krebsrisiko.
Nachfolgend haben wir eine Tabelle als Übersicht bereitgestellt, welche Lebensmittel mit hohem und niedrigen glykämischem Index zeigt.

niedriger glykämischer Index

hoher glykämischer Index

Vollkornbrot, Brötchen, Basmatireis, Vollkornnudeln liefern Ballaststoffe, die die Produktion der Gallensäuren drosseln, die die Entstehung von darmkrebs begünstigen. untersuchungen belegen: Vollkorn lässt Tumorzellen sterben. Weißbrot, Toast, Croissants weißer Reis und Nudeln - durch ihre einfachen Kohlenhydraten steigt der Blutzuckerspiegel schnell an und fördert damit im Darm die Bildung eines sauren Milleus.
Bio-Müsli, Haferflocken enthalten nicht nur wenig Zucker, sondern stimulieren über ihre speziellen Ballaststoffe die Produktion krebshemmender Hormone. Das konnten Forscher aus Florida nachweisen. Cornflakes, Rice Cripies und (fast) alle Frühstückscerealien - Stichwörter: Dextrose, Glukose oder Maltodextrin
Wasser aromatisiert mit einer Orangenschale - eine gesunde Alternative zu Softdrinks: 1 Glas Wasser mit einer halben Bio-Orange. Orangen binden krebserregende Zallgifte im Körper und verhindern, dass der Blutzucker ansteigt. Alternativ mit Pfeferminze oder Zitronensaft. Softdrinks, Light-Getränke, zuckerhaltige Fruchtsaftgetränke - zwei süße Getränke pro Tag steigern das krebsrisiko um 90%, so eine Studie aus minnesota mit 60.000 Teilnehmern. Softdrinks etwa bestehen bis zu 80% aus Zucker.
Süßkartoffeln, Yamswurzeln, Linsen, Erbsen und Bohnen machen lange satt und setzen krebshemmende Stoffe frei. Kartoffeln, Kartoffelbrei - wegen des hohen Stärkegehalts steigt der glykämische index stark an
Bio-Rindfleisch, mageres Bio-Hühnchen und Lammfilet - laut einer Studie des Instituts für Landwirtschaftliche Nutztiere besitzt das Fleisch von Biotieren doppelt so viele krebsschützende Omega-3-Fettsäuren und sorgt für einen kostanten Blutzuckerspiegel. Schweinefleisch, Leberwurst, mariniertes und paniertes Fleisch, Bratwurst - besonders gefährlich: Mischfleisch (Leberwurst) oder mariniertes Fleisch (Zuckergehalt von über 60%).
Auberginen, Brokkoli, Champignons, Chicorée, Paprika, Tomaten, Spargel, Spinat - aktivieren Abwehrzellen, die vor Krebs schützen. Tiefkühl- und Fertiggemüse mit Mischzutaten - häufig mit minderwertigen Fetten oder Zucker zur Geschmacksverstärkung angereichert. Der Kohlenhydratanteil sollte max. 4g pro 100g betragen.
1 Glas Wein (rot/weiß) pro Tag in Verbindung mit einer Mahlzeit verzöger die Aufnahme von Zucker. Wein enthält außerdem Resveratol, der in Maßen das Speiseröhrenkrebs-Risiko halbiert. Alkohol außerhalb der Mahlzeiten - alk. Getränke bestehen bis zu 50% aus Zucker.
Ahornsirup, Agavendicksaft - Süße kommt allein vom Fruchtzucker. Dieser sorgt für eine geringe Insulinausschüttung. Weißer und brauner Zucker, Süßstoff sorgen für den Anstieg der Insulinproduktion.
Obst mit wenig Fruchtzucker: Ananas, Äpfel, Beeren, birnen, Kiwi, Nektarinen, Orangen, Pflaumen, Wassermelonen Überreifes Obst - doppelt so viel Fruchtzucker - und Bananen
Sojamilch, Naturjoghurts, Vollmilch, Buttermilch, Kefir, saure Sahne, ungezuckerte Schlagsahne - Sojaprodukte enthalten außerdem hochwertiges pflanzliches Eiweiß, welches blutfettsenkend wirkt. Low-Fat Milchprodukte (Joghurts, Quark), mehr als 100ml Vollmilch pro Tag, Sprühsahne - oft mit Zuckerzusätzen aufgeppept und tierisches Eiweiß erhöht die Krebsgefahr.
Schwarzer Pfeffer, Kurkuma, Ingwer, Rosmarin, Zimt, Nelken, Oregano, Knoblauch, Paprika - Eine Studie der University of Georgia ergab, dass eine Marinade aus diesen Gewürzen (1TL von jedem Gewürz mit Öl vermengt) das Krebsrisiko um 70% reduziert. Currygewürzmischung - nicht nur mit reichlich Zucker, sondern teilweise auch mit Stoffen angereichert, die zu krebserregenden Nitrosaminen umgebaut werden.
Gute Fette wie Olivenöl, Rapsöl und Leinöl liefern viele wertvolle ungesättigte Fettsäuren, welche die Produktion krebshemmender Antioxidantien im Körper fördern. Ungesunde Fette wie Butter - enthält tierisches Fett, tierisches Eiweiß und Zucker.
Letzte Änderung am Donnerstag, 12 Dezember 2013 14:23
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