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Psyche und Effekte des Sport bei psychischen und neurodegenerativen Erkrankungen

  • geschrieben von  dm (Profil)
Psyche und Effekte des Sport bei psychischen und neurodegenerativen Erkrankungen Bildurheber: public domain

Moderates aerobes Training (Ausdauer und Kraft), sei mit psychoprotektiven und therapeutischen Effekten (vergleichbar einer Medikation und Verhaltenstherapie verbunden und sinnvoll bei verschiedenen neurodegenerativen und psychischen Erkrankungen, wie verschiede Publikationen zu dem Thema nahelegen.



Psychische Erkrankungen auf die sich Sport positiv auswirken kann:



  • Angststörungen,
  • beginnenden dementiven Erkrankungen,
  • affektive Störungen,
  • Eßstörungen,
  • Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis.

    Neben psychologischen Wirkmechanismen des Sports, wie Abnahme von Vermeidungsverhalten, Stärkung des Sozialverhaltens, Verbesserung von Selbstbewusstsein, Förderung von Eigeninitiative und die Veränderung von dysfunktionalen Kognitionen spielen auch neurobiologische Anpassungsprozesse eine wichtige Rolle (serotonerge Rezeptoren, neurotrope Faktoren.....Dopaminrezeptoren, Wachstumsfaktoren...).

    Das Hormon ANP (atriales natriuretisches Peptid), das im Herz gebildet werde, sei angstlösend. Nur bei 30 Minuten Bewegung stelle sich dieser Effekt ein. Körperliche Bewegung solle deshalb in die Leitlinien zur Behandlung von psychischen Erkrankungen, neben der Psychotherpie und der Medikamententherapie, aufgenommen werden. Außerdem werde durch Bewegung und körperliche Aktivität ein weiteres Hormon im Körper freigesetzt. Herbei handele es sich um den Nervenwachstumsfaktor BDNF (brain derived neurotropic factor). BDNF bewirke eine Neubildung und Vernetzung von Nervenzellen im Gehirn und könne ebenfalls zur Reduzierung der Angst beitragen.

    Frank-Gerald Pajonk, Psychiater an der Privat-Nerven-Klinik in Goslar, sehe durch Bewegung und körperliche Aktivität mit Bildung des Hormons BDNF, einen großen Zugewinn für an Schizophrenie erkrankte Menschen. Bei Schizophrenie sei ein Teil des Gehirns (Hippocampus) merklich verkleinert. Durch regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität, lasse sich diese Region im Gehirn (der Hippocampus) vergrößern. Nach einer dreimonatigen Sporttherapie, hätten unter Schizophrenie erkrankte Menschen der Trainingsgruppe, zwölf Prozent an Gehirnvolumen in der speziellen Hirnregion (Hippocampus) zugelegt, so Pajonk. Die Therapie mit Bewegung, Aktivität und Sport, eröffne neue Therapieoptionen in der Therape der Schizophrenie. Bei vielen Medikamenten, sei eine Wirksamkeit durch erhebliche Nebenwirkungen erkauft. Moderater Sport unter vernünftigen Gesichtspunkten und unter adäquater Anleitung, habe keine Nebenwirkungen. Auch bei Demenz, erziele moderater aerober Sport gewisse positive Effekte. Sport könne die geistige Leistungsfähigkeit diskret anheben, aber insgesamt den Kognitionsabbau nicht verhindern  (Die Rheinpfalz - Nr. 104, 2011-05-5).


    Sportarten

    Moderates Ausdauertraining in den Sportarten, die eine natürliche Bewegung nachahmen, sind zu bevorzugen. Bewegungen die viele Sinne ansprechen und Spaß machen, stimulieren das Gehirn besser als stereotype Bewegungen. Bewegung und Aktivitäten in der Natur seien von besonderer Bedeutung. Zu empfehlen sei Rad fahren, Laufen, Wandern, Nordic-Walking...

    aber auch

    moderates Krafttraining zeige vergleichbare Effekte.

    Individuelle Anleitung im Sport und kontinuierliche und behutsame Motivationsarbeit, sind entscheidende Voraussetzungen für den Erfolg sporttherapeutischer Maßnahmen und sollte nur von fachkundigen Personen durchgeführt werden. Eine sinnvolles Ernährungsverhalten kann die Effekte der Sporttherapie auf die psychischen und neurodegenerativen Erkrankungen ergänzen und positiv beeinflussen.

Letzte Änderung am Dienstag, 03 Dezember 2013 11:22
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