Emotionale Intelligenz (EI)
Was ist Emotionale Intelligenz (EI) ?
Nach neuesten Erkenntnissen sei die emotionale Intelligenz (EI) eines Menschen viel ausschlaggebender für seinen persönlichen und beruflichen Erfolg als der IQ. Das ist eine von vielen Meinungen. Es gibt auch hierfür keine sicheren Belege. Sicherlich läßt sich das Eine nicht vom Anderen trennen. Mit emotionaler Intelligenz werden eine ganze Reihe von Fähigkeiten und Kompetenzen, im Umgang mit uns selbst und mit anderen, beschrieben. Erfolg meint hier sowohl beruflichen als auch persönlichen Erfolg.
Goleman, Psychologe und Buchautor von "Emotionale Intelligenz", sieht die emotionale Intelligenz als eine übergeordnete Fähigkeit, von der es abhängt, wie gut Menschen ihre sonstigen Fähigkeiten, Gefühle, Stimmungen, Affekten, darunter auch den Verstand, zu nutzen verstehen. Der bewusste Umgang mit den Emotionen mache die emotionale Intelligenz (EI) aus !
Aber Vorsicht vor Missbrauch,aufgrund falscher Anwendung. Die emotionalen Fähigkeiten würden aufeinander aufbauen und könnten von jedem biologisch gesunden Menschen, in jedem Alter erlernt und ausgebaut werden.
Elemente der emotionalen Intelligenz nach Goleman
Selbstbewusstheit – Fähigkeit der realistischen Einschätzung der eigenen Persönlichkeit, also das Erkennen, Akzeptieren und Verstehen der eigenen Gefühle, Bedürfnisse, Motive und Ziele, aber auch das Bewusstsein über die persönlichen Stärken und Schwächen. Es geht darum, sich selbst gut zu kennen, um einschätzen zu können.
Selbstmotivation – Begeisterungsfähigkeit und Motivation für eine Sache (egal was !), aus sich selbst heraus, unabhängig von finanziellen Dingen oder Status entwickeln zu können. Auch die eigene Leidenschaft entdecken und diese verfolgen.
Empathie – Einfühlungsvermögen. Mitmenschen in ihrem Sein und ihrer Befindlichkeit wahrzunehmen, tolerieren, respektieren und zu akzeptieren.
Soziale Kompetenz – Fähigkeit Kontakte zu knüpfen und tragfähige Beziehungen aufzubauen. Beziehungsmanagement und Netzwerkpflege.
Kommunikationsfähigkeit – den Anderen als gleichberechtigten Partner anzuerkennen und Respekt und Toleranz entgegenzubringen. Sich in die Lage des Anderen versetzen zu können (kommunikativ-empathisch-soziale Kompetenz).
- Wahrnehmung von Emotionen (Mimik, Gestik, Stimme, Körperhaltung)
- Verwendung von Emotionen zur Unterstützung des Denkens (Wissen über die Wechselwirkung von Gefühlen und Denken)
- Verstehen von Emotionen (Verstehen und analysieren von Emotionen)
- Umgang mit Emotionen (Gefühle hervorrufen, vermeiden und gefühlsmäßíge Bewertungen korrigieren)
Kritik an der emotionalen Intelligenz und der "beruflichen Eignung" :
In unserer heutigen leistungsorientieren, globalisierten Gesellschaft gehen "wahre" Gefühle doch immer mehr verloren. Es ist keine Zeit und kein Platz dazu. Oder sie sind nicht erwünscht, weil diese den Ablauf stören. Emotionale Intelligenz bedeutet für mich frei übersetzt auch "gesunder Menschenverstand" ! und dieser weiß wann man genug hat, dieser kennt noch Grenzen. Der kluge Mensch weiß, wann er genug hat. Emotionale Intelligenz, als gesunder Menschenverstand und als Aspekt der Mitmenschlichkeit in allen Lebensbereichen, das wäre ein Ansatz. Wenn es nicht Diejenigen gäbe, die aufgrund kühler Berechnung (also die "Nicht-Emotiellen"), die "Emotionellen" instrumentalisieren um eine Gruppe oder die Masse zu manipulieren. Denn was hat das noch mit einem gesunden Menschenverstand zu tun, wenn die Einen eine 60-80 Stundenwoche arbeiten und die Anderen, die vielleicht nicht so leistungsfähig sind, nicht gebraucht werden. Wenn Einer 150 Millionen im Jahr bekommt, durch Gewinne, die viele Andere erst ermöglicht haben. Warum muss ein Fussballspieler, der noch nicht einmal einen Satz fehlerfrei aufsagen kann, Millionen bekommen, während Jemand der im sozialen Bereich arbeitet, alleine nicht seine Familie ernähren kann.
Im engeren Sinne wird in der vom Kapital regierten, heutigen Gesellschaft unter emotionaler Intelligenz meist verstanden, Menschen im eigenen Sinne zu beeinflussen und vor allem in der Arbeitswelt Mitarbeiter durch Ansprechen von Gefühlen zu motivieren und damit zu manipulieren. Gerade im wirtschaftlichen Bereich kann dies natürlich auch bedeuten, Menschen zu manipulieren, um höhere Profite und ein produktives Arbeitsklima zu erreichen. In unsere Gesellschaft, Wirtschaftswelt und ins Arbeitsleben transferiert, wird emotionale Intelligenz vom Kapital bzw. Mächtigrn bewusst eingesetzt, um zu steuern und dirigieren. Es handelt sich dann lediglich um eine Variante des normalen Intelligenzbegriffs, wobei versucht wird, Ziele verstärkt durch Einbeziehung von Gefühlen zu verwirklichen. Dies lässt sich im Rückblick der Weltgeschichte schön erklären. Der Mächtige (ein Diktator oder das Kapital) hat bzw. hatte psychopathische Züge. Der "Mächtige" nimmt sich Besonderheiten für sich heraus und beansprucht Eigenheiten für sich selbst. Aber für alle Ebenen unter sich , duldet er keine Abweichler, von einer von ihm vorgegeben Norm. Und genau hier kann und wird die "EI" benutzt werden, um o.g. Ziele zu verfolgen, alle Anderen, unter dem "Führer" natürlich, gleich zu manchen, weichzuspülen. Das ist die Kritik und die Gefahr, der emotionalen Intelligenz, daß sie, wie auch andere Dinge, zur Manipulation der Menschen benutzt wird. Kaiser Nero, Hitler, Berlusconi, die USA, um nur mal x-beliebig einige wenige Beispiele zu nennen, haben sicher nicht die o.g. emotionale Intelligenz selbst beherzigt, sondern eher benutzt um die eigenen Ziele zu verfolgen !
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