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Psychologie im Sport - Was kann die Psychologie bewirken und wie ?

  • geschrieben von  dm (Profil)
Psychologie im Sport  -  Was kann die Psychologie bewirken und wie ? Bildurheber: public domain
Durch Gefühle (Emotionen), Ziele, Motivation, Einstellung zu sich und seiner Umwelt und die geistigen Fähigkeiten (Kognition) des Sportlers, wird das Training und der Wettkampf entscheidend beeinflusst.

Ziel der Psychologie ist:  Die Modifikation der Kognition (geistige, mentale Prozesse u. Fähigkeiten), die die Befindlichkeit  (Emotionen, Gefühle) des Sportlers verbessern und seine Leistung damit erhöhen und bewahren.  Für die Regulation der psychischen Prozesse können verschiedene Instrumente der Psychologie mit der Übung des Geistes (Mentaltraining, geistiges Training),  wie Autogenes Training, Autosuggestion, Visualisierung ... und weitere Konzepte aus der Verhaltenstherapie zur Anwendung kommen.


                                         -   Bewegung beginnt im Gehirn !   -



Instrument der Psychologie im Sport ist  Geistiges Training (Mentaltraining)

 

1. Durch geistiges Training kann das Lernen von allgemeinen Bewegungen  und von speziellen sportlichen Bewegungen durch Visualisierung schneller stattfinden, da durch das Denken  und Durchspielen der Bewegungabläufe vor dem inneren Auge,  eine  Bahnung  im Gehirn erfolgt. Dadurch sind die Bewegungsabläufe bekannt und können selbstverständlicher abgerufen werden. Bsp.: Bobfahrer gehen die Bewegungs- und Handlungsabläufe, sowie die Strecke im Eiskanal immer und immer vor dem eigentlichen Start, vor dem inneren Auge durch, so dass jedes Detail scheinbar spielend ablaufen kann.

2. Durch geistiges Training erfolgt eine schnellere Feinabstimmung der Bewegungsabläufe, da Prozesse immer wieder vor dem geistigen Auge durchlaufen (Visualisierung) werden können und so Fehler und Schwachstellen schneller analysiert und verbessert werden können. So kann das Training oder der Wettkampf danach immer wieder vor dem inneren Auge durchgegangen werden (visualisiert werden) und in der Diskussion mit dem Trainer weiter verbessert und stabilisiert werden. 

3. Regelmäßiges geistiges Training führt zur langfristigen Prägung/Einprägung/Bahnung von Bewegungsabläufen und zu einem langfristigen stabilen Niveau von sportlicher Qualität der Leistungen. Bei Krankheit oder Verletzung kann durch geistiges Training ein hohes Niveau an sportlichen Leistungen  und  an Motivation bewahrt werden und aktiv wieder auf ähnlich hohem Niveau ins Training eingestiegen werden. Durch ständiges Durchspielen von Bewegungsabläufen vor dem inneren Auge während sportlicher Pausen, bleiben die spezifischen Abläufe präsenter in den Gehirnstrukturen, die für die Bewegungsausführung verantwortlich sind.

4. Geistiges Training verleiht innere Sicherheit und Selbstvertrauen, da vor dem geistigen Auge die Trainings- und Bewegungsabläufe beherrscht werden können. Durch die gewonnene Sicherheit und das Selbstvertrauen, durch das Erfahren der Selbstwirksamkeit, sind neue Erfolge möglich und es werden neue Türen aufgestoßen. Ängste und Hemmungen können durch das "erfolgreiche Durchspielen" vor dem inneren, geistigen Auge erfolgreich bekämpft werden. Selbstbewusstsein wird erarbeitet und Ich-Stärke entwickelt, ausgebaut und stabilisiert (s. emotionale Dysregulationen).

5. Geistiges Training führt  zur  Verknüpfung, Erschließung und Rekrutierung von Hirnzellen und Arealen, wodurch eine deutlich messbare Steigerung der Konzentration und der Gedächtnisleistung resultiert.

6. Geistiges Training mit Hilfe von Autogenem Training und anderen Instrumenten, helfen die Persönlichkeit zu stärken, die individuellen Stärken (Ressourcen) zu entwickeln und seine Ziele besser zu fokusieren. Innere Einstellungen können durch Autosuggestion verändert und/oder stabilisiert werden (vergleiche Autogenes Training), positive Dinge verstärkt und negative Dinge abgeschwächt werden. Positive Denkstrukturen können aufgebaut und negative Denkstrukturen abgebaut werden.

7. Geistiges Training kann helfen Prioritäten zu finden, diese klar zu formulieren und Energieressourcen zu erschließen um seine Ziele und sein Leben in Stärke und klaren Bahnen leben zu können. Eigenmotivation (Ich kann das... ich beherrsche meinen Sport....ich weiß wer ich bin.... ich hab´ klare Ziele....) oder Fremdmotivaton (Du beherrschst deinen Sport..... du hast Potential....du bist eine eigene, starke, stabile Persönlichkeit....du hast deinen Weg gut gemeistert.....), sowie positive Selbstanweisungen, sind innere Prozesse, die auf geistiger Ebene eingeübt werden und ein bestimmtes Antriebs- und Aktivierungsniveau erzeugen können und sollen. Klar werden über die eigene Person in seinem Umfeld und der Umwelt, sowie Entwicklung der Ich-Stärke als Entwicklungs- und Lebensprozess. Positive Willensbildung, Gedankenstopp negativer Gedanken, Vorsatzbildung, Konzentration und Aufmerksamkeitslenkung, sowie Einstellungsänderung und Umgebungsänderung dienen als Steuerung auf geistiger Ebene dazu, ein Ziel verwirklichen zu können und die Persönlichkeit zu formen und zu reifen und Ich-Stärke aufzubauen.

8. Emotionalen Dysregulationen bzw. Instabilitäten (Angst, Blockaden, mangelndes Selbstvertrauen,  fehlende Willensstärke, mangelnde Disziplin, Konzentrationsstörungen, fehlendes Durchhaltevermögen, Nervosität,  Lampenfieber, Erwartungsdruck, Minderwertigkeitsgefühle,  Frust, Verlusterlebnisse, Misserfolge, Erlebnisse in der Kindheit, emotionale Dysbalancen, Überforderung, Lustlosigkeit, Interessenlosigkeit, Antriebslosigkeit, keine Ziele mehr...) kann durch geistiges Training im Sinne einer Verhaltenstherapie begegnet werden. Es kann durch eine Vielzahl von Techniken der Verhaltenstherapie eine Veränderung erzielt werden und der Blick auf das gewünschte Ziel und die eigene Entwicklung gelenkt werden. Zu nennen sind u.a. sich in Achtsamkeit üben, Rollenspiele, Desensibilisierung, EMDR, Visualisierung, Umdeutung, positive Selbstanweisung, Selbstgespräch, Konzentrationsübungen,  positive Willensbildung, Gedankenstopp, Hypnose, Ich-Stärke-Training, Motiv- und Zielerarbeitung usw. ...,  aber auch die Kraft des Gebetes und der Glauben, finden im Sport oft große Bedeutung. Sich neue Ressourcen, in Form von positiven Aktivitäten im ganzen Leben, erschließen. Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation erlernen.

9. Intellektuellen Dysregulationen bzw. Instabiitäten (kognitive Defizite, Gedächtnisstörungen, mentale Sperren, Wissensdefizite, fehlerhafte Denkmuster, Beobachtungsschwächen, Selbstwahrnehmungsstörungen, geringe Vorstellungsfähigkeiten) kann mit geistigem Training im Sinne von Verhaltenstraining begegnet werden und der Geist, der Horizont, die Persönlichkeit und die Seele gebildet und weiterentwickelt werden (z.B. durch Wissenvermittlung, Wahrnehmungstraining, Erkenntniserarbeitung, Vorsatzbildung, Entwicklung positiver Denkstrukturen, Aufbau einer Konfliktbewältigungskultur, Art und Weise der Informationsaufnahme und Verarbeitung, Stärkung der Konzentrationsfähigkeit, ........ Philosophie ....  Erarbeitung neuer Denkmuster- und Schemata, Entwicklung erweiterter kognitiver Fähigkeiten usw.

10. Energiedysregulationen- und Verlusten mit ihren Folgen, wie Erschöpfung, Ermüdung, Stimmungsnegativierung, Verlust des psychischen Gleichgewichts, Apathie, Resignation, Monotonie ...... usw.  kann mit geistigem Training wiederum im Sinne von Verhaltenstherapie begegnet werden und es können neue Sichtweisen und Ressourcen erschlossen werden...

Zum Beispiel

  • durch Entspannungs- und Aktivierungsübungen (z.B. Autogenes Training)
  • Balanceübungen zum Wiedererlangen des mentalen Gleichgewichtes
  • Selbstbehauptungsübungen
  • Identitätsorientierungsübungen
  • Visualisierung
  • Symboltraining
  • Motiverarbeitung und neue Motivation
  • neue Zielsetzung
  • Erarbeitung einer Liste mit positiven Aktivitäten zur Ressourcenrückgewinnung

Letzte Änderung am Mittwoch, 29 Januar 2014 18:30
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